überlegmal

5.45Uhr wecker klingelt

5.55Uhr aufstehen, Tee für emmas milchpulver kochen, frühstück vorbereiten

6.22 Emma wird wach, Milch trinken, reiswaffel futtern, anziehen, Zähne putzen…

8.00 wir verlassen die Wohnung, drehen draußen noch ne runde auf dem platz und Emma jagt Tauben

8.15 Robert holt uns ab, erst Kinderladen, emmma verabschieden, dann Apotheke— Inhaliergerät zurückgeben, dann Bioladen einkaufen für den Kinderladen morgen

9.47 sitze in der tram zur arbeit

10-18.10 Uhr arbeiten (inklusive Wutanfälle eines Teenies)

18.30 komme am treffpunkt mit Robert an, der mir die heut früh gekauften Sachen wiedergibt

18.45 ZUhause, emma liegt im Bett, ich begrüße Berit, Sachen auspacken

19.15 Kochen fürs Kinderladenmittag morgen

20Uhr Küche sauber machen, Wischen, berit verabschieden, aufräumen

20.20 Duschen und Blog schreiben

geschätzt 21Uhr auf dem sofa einschlafen oder freiwillig ins Bett, in der tiefen Hoffnung auf eine ähnlich ruhige Nacht wie gestern (emma wacht nur einmal kurz auf…seit 8Wochen ist von durchschlafen nicht mehr die rede… sondern zwischendurch 3Stunden wach sein…und das nachts)

Morgen dann früher los—> Bezirksamt vor der Arbeit, früher mit dem Arbeiten anfangen, aber schon um 15 Uhr Schluss. Dann Emma von der kita abholen und etwa gegen 17Uhr zuhause, spielen, Abendessen, Kind baden und davon überzeugen dass das Handtuch danach eigentlich etwas gutes ist, spielen, emma ins bett, aufräumen….

ein langer Tag geht zu ende und ich werde gleich glücklich einschlafen. Jute Nacht

Resüme des Tages—> ich brauche eindeutig mehr schlaf

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ich holte heute Emma aus dem Kinderladen ab, wie fast jeden Montag fast zu spät, da in dem Kinderheim, in dem ich arbeite,meinte  eine 13jährige den aufstand proben müssen, kurz bevor ich gehen wollte.

Völlig gehetzt kam ich gerade noch pünktlich an emmas Kila an…und dort erwartete mich meine sich freuende Tochter und ein fast 5jähriges Mädel mit schnuller im Mund, welches mich gleich zutextete.

Ich, immer noch nach Luft ringend, versuchte zuzuhören…

Mädchen: Weist du…?

Ich: Nein, was denn?

Mädchen: also, weist du?

Ich: Nein, was denn?

Mädchen: WEIST DUUUUUUUUUUUUUUU…?

ich: …(boa…) NEIhein, was denn?

Mädchen: Alsdo die Emma, ja die Emma, die hat heute, also, die Emma, die hat, ja die hat, ähm….weist duuuuuuuuuuuu?

Ich: Ja, was hat denn die emma?

Mädchen: ja, die emma, die hat heute, also die hat, vorhin, also nach dem schlafen, ja die emma hat heute “dada” gesagt…

Ich: (immernoch dabei zu versuchen grinsend und konzentriert ihrer Erzählung zu folgen…) Ach, das ist ja toll…

Mutter, die auch grinsend zuhörte: und was meinte Emma damit

Ich: (meine Güte, wieso fragt diese frau das….)

Mädchen: also, ähm, ja…die emma, aöso….hhm… das weiß ich auch net.

Gut, als ich dann von dem Höhepunkt des heutigen tages erfahren habe, trotte ich nachHause Unterwegs flirtete Emma wieder mit sämtlichen hunden und fing an zu lachen, zu kreischen und zu klatschen, wenn sie eine Taube gesehen hat. Für jedes täubchen gabs dann auch noch nen Handkuss…

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…

ja…am mittwoch kommt eine Sicherheitskontrolle vorbei, die Anmeldung von denen war ziemlich kurzfristig. tja… und nu ist allen Gruppen im Heim aufgefallen

“upps wir brauchen Kindersicherungen an den steckdosen”

Ich möchte nebenbei erzählen, das die “kinder” in meiner Gruppe zwischen 11 und 16 sind… aber gut, so ereilte mich der notruf und ich hetzte kurz vorm Feierabend in drei Geschäfte um 80( in Worten ACHTZIG) von diesen Sicherungen zu kaufen, Verteilt auf drei Rechnungen. Nirgends waren so viele vorrätig, also rannte ich von Laden zu laden und hetzte, als ich die dinger endlich hatte, zum Kinderladen um Emma abzuholen.

Ihr könnt euch ja vorstellen wie ich an der Kasse angestarrt worden bin, als ich sämtliche Steckdosensicherungsvorräte ergattert habe das wars wehrt. auf die frage ob die denn alle für mich sind, meinte ich nur

“ja klar, ich hab Zwillinge , da brauch man doch auch doppelt so viele sicherungen, oder etwa nicht?”

die nette Dame an der Kasse schwieg, bereute ihre Frage und wünschte mir, mit einem erzwungendem und verklemmt wirkenden Lächeln, einen schönen Tag.

Herlich

achja, was glaubt ihr, wer darf die teile morgen alle in die steckdosen fummeln, na wer wirds sein

Bevor ich es vergesse, ich wurde heute Kollegin genannt, nicht Praktikantin, inés, die da mit dem Kind, Fsjlerin…Nein Kollegin

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naja zumindestens für mich.

Wie einige von Euch ja wissen, arbeite ich nicht nur in einem Kinderheim, sondern hab früher selbst für ein paar Jahre in einem gewohnt. Naja in zwei. Aus dem ersten bin ich rausgeflogen… dann kam ich in ein anderes.

Dort war es wirklich paradiesisch im Vergleich zum erstem…

Heute erfahre ich dann das A., die Heimleitung des Heimes im Juli an Krebs gestorben ist. total heftig. Eigentlich wollte ich ihr noch sagen, wie Dankbar ich für ihre Hilfe damals war, hab es aber nie geschafft ihr ne mail zu schreiben. könnte mich ohrfeigen dafür.

Naja, ich weiß nicht wie oft ich mit dieser frau gestritten hab, wie oft ich ihr provokant die Tür vor der nase zugeknallt hab. Typisches Verhalten einer Pubatären halt…

Ohne diese einrichtung, wäre ich jetzt warscheinlich anders, ich wäre mit Sicherheit nicht mehr in Berlin und mir wären viele Weichen nicht so gelegt worden.

Ich hab dieser frau wirklich viel zu verdanken, soviele steine wie sie mir aus dem weg gerollt hat.

Ich werde jetzt versuchen, die e-mailadressen von zwei Betreuern herrauszufinden, damit ich ihnen dann DANKE sagen kann, bevor ich auch dazu wieder nicht komme.

Man weiß nie was das schicksal für einen Bereit hält…

Liebe A.—> Auch wenn du das hier nicht mehr lesen kannst—>Danke für alles

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juhu…ich dachte ja, ich wüsste mittlerweile wogegen ich alles allergisch bin. falsch gedacht. Da ich Freitag Abend kaum noch essen im Haus hatte, bediente ich mich an Emmas Tartex(vegitarischer Brotaufstrich) mit der sorte Olive.

gebeutelt von Hunger und lust auf dieses Zeug, machte ich mir ein Brot damit, legte noch liebevoll Tomaten drauf…und biss herzhaft hinein. beim dritten Biss fing es an in meinem Mund zu kribbeln und ich fühlte das unwohlsein…

in meinem Kopf kroch einfach nur der Gedanke..Och nööööööööööö.

Das kribbeln nahm zu, in meinem mund schien alles anzuschwellen und meine äußeren Gesichtszüge glichen denen, eines Hamsters.

Ich hab dann nur noch schnell mein Allergienotfallkit gesucht und gott sei dank gefunden. Nachdem ich es genommen hatte, ging es mir schnell wieder besser, ein Besuch beim Arzt war vorerst nicht nötig. Tja…über Nacht sind dann die schwellungen fast alle zurückgegangen…fast. dadurch dass alles in meinem Mund so schnellangeschwollen ist, auch das zahnfleisch, ist dies auf der linken, oberen seite aufgeplatzt und führte zu einem kaum auszuhaltenem Druckgefühl, weil sich das dann doch entzündet hat und nochmals anschwellte. Morgens sah ich dann auf der Linken Seite meines gesichtes immer noch aus wie ein Hamster und hatte total verschobene Gesichtszüge…

Arzt…ne nicht mit mir. Mir ging es nicht gut, hatte kreislaufprobleme ohne ende und konnte kaum essen. Ich wollte den Tag nochabwarten und dann notfalls heute zum Bereitschaftsarzt fahren.

Aber…permanentes spülen mit ner wasserstoffperoxidlösung half ein wenig. Heute habe ich schon wieder menschliche züge. Im Mund ist alles komplett abgeschwollen, schmerzen sind weg nur von außen, also meine Wange ist immer noch dick. Aber lange nicht so schlimm wie gestern

Morgen werd ich dann wieder arbeiten gehen, mit Hamstergesicht—> yea.

by the way—> danke an Tine, fürs helfen am we und fürs kochen von nem Essen dass auch ich mit meiner eingeschränkten kaufähigkeit essen konnte. Thanks for that

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Achja, alles ist perfekt, es könne nicht besser sein. Mein bisheriges Leben verlief ohne große schwierigkeiten.

Ich hatte eine Kindheit von der andere nicht mal zu träumen wagen, bis ich volljährig war lebte ich zuhause und musste mich um nichts kümmern. Probleme kannte ich nicht. Ich erfreute mich bester Gesundheit, Meine Kindheit war durchdrungen von frieden und Romantik

Jetzt habe ich selbst eine kleine, glückliche Familie. Eine Tochter, die jede Nacht durchschläft, kerngesund ist, morgens nicht vor 8Uhr aufsteht und immer nur am lachen ist. Auch meine ganzen Freunde haben während der schwangerschaft und die zeit danach zu mir gestanden, keiner ist gegangen.

ich wohne in einem riesigem Haus, gotischer stil, mit einem Spitzbogen am Eingang, hohen wänden mit großen Fenstern, netten Nachbarn, in einem der besten Bezirke der Hauptstadt. Jeder hilft jedem. Natürlich hab ich einen riesen garten mit eigenem Spielparadies für Emma, eine rutsche, sandkasten, Hüpfburg…, alles ist da. Vor dem Haus ist ein kleine Hundevilla, in der unserer vierbeiniger Mitbewohner haust.

Noch nie musste ich mir darüber Gedanken machen, ob mein Geld am Ende des monats noch reicht, es ist immer genug da. Ich muss nie auf den cent achten, kann mir und meiner familie alles bieten.

Ich habe einen job und trotzdem noch genug Zeit für emma, ich bin nie genervt oder überanstrengnd. Und dafür bekomme ich noch eine tolle Bezahlung. die welt ist perfekt.

Nie werde ich schief angesehen, dass ich mit 23 mein erstes kind bekommen habe, es ist üplich so.

Ich bin nie frustriert, traurig oder allein. ich erhalte jegliche Unterstützung die ich mir wünsche,lebe jeden Tag als wenn es mein letzter wäre,ich hab viel Zeit nur für mich. ich bin mit allem ganz und gar zufrieden.

Alles ist perfekt und entsätzlich langweilig

und zu guter letzt—->

Sarkasmus und Ironie beruhigen

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ohja… die erste woche als alleinerziehende Mama mit Vollzeitjob liegt jetzt fast hinter mir. Heute nochmal arbeiten und dann hab ich frei und muss erst Montag wieder ran

Im Großen und ganzem war es ganz okay, bis auf die tatsache dass emma Donnerstag Abend meinte Fieber bekommen zu müssen… Das wars dann erstmal wieder mit meinen Nerven…Emma und Fieber ist nen rotes Tuch für mich.

Das kind glühte und ich hatte sofort wieder das bild vor Augen, als sie während ihrem ersten Fieberkrampf, blau-schwarz angelaufen ist, zuckend vor mir lag und mich mit weitaufgerizzenden Augen hilflos anstarrte. Danach dann noch die Klinik und zich Kabel an Emmas kleinem körper…

Geht gar nicht, Donnerstag Abend war ich schon wieder total fertig mit den Nerven, war ziemlich aufgelöst. Gott sei Dank rückte Berit als Verstärkung an und blieb über Nacht. Danke Beritschatz!!!!

Die Nacht war okay, Robert hat Emma nicht wie geplant am Nachmittag von der Kita abgeholt und dann das wochenende mit ihr verbracht, sondern schon am Vormittag bei mir, so dass ich zur Arbeit konnte.

Trotz der tatsache dass Berit da war, habe ich in der nacht kaum geschlafen, pure Angst kreiste in meinem kopf. Daher war ich dann gestern totmüde iúnd erledigt. So hab ich dann knappe 9Stunden in einer Horde Teenager verbracht, deren momentanes Lieblingswort übrigens “Peace-es” ist… Die Teenies sind ganz okay, lustig zu beobachten, teilweise ziemlich anstrengend. Teilweise mit wirklich heftigen Hintergrundsgeschichten.

Nach der arbeit noch Großeinkauf und gegen 21Uhr zuhause…YEA….

Heute dann geplant bis 19Uhr arbeiten, mal sehen obs dabei bleibt, morgen frei und montag gehts dann wiegesagt weiter.

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