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Aus dem Leben einer Hebammenpraktikantin

mein Tag…

5Uhr

das Handy klingelt, Hebamme ist dran und ruft mich zur Arbeit

5.45Uhr

komme ziemlich verschlafen auf der Arbeit an, will Schokolade

7.58Uhr

begrüße ich den kleinen Lars auf der Welt

8.30Uhr

mach die U1 unter den strengen Blicken der Hebamme

8.45Uhr

darf mich kurz hinlegen

9.30Uhr

darf das Geburtszimmer sauber machen

10Uhr

Gehe in den Geburtsvorbereitungskurs , haben viele Atemübungen gemacht, Atem steuern usw, war ganz nett

12.15 Uhr

Bekomme bvon ner besonders lieben Hebamme ein Schokocrossiant undein Laugenbrötche, endlich Schokolade

12.30Uhr

Pause vorbei, Tee und Kaffee kochen, Spüuhlmaschiene ausraümen, mir Fragen stellen lasse, wie “sag mal hast du schon mal schlechte H-Milch getrunken…das ist ganz schön ecklig”

12.45Uhr

Viele Adressen in den Computer eingeben

13.50

smalltalk mit ner Frau gehalten, hab Rückenschmezen (sch*** Computer-Hocker)

14.Uhr

weiter Adressen getippt, Schluckauf bekommen— musste genau dann Jemanden anrufen…DANKE

14.45Uhr

Paket entgegennehmen und Inhalt einräumen

15.45Uhr

Endlich Schluss

16.15Uhr

Wieder Zuhause, Kanninchen Rauslassen, in den blog sehen, merken das mein Mitbewohner tatsächlich auszieht, bemerken das meine anderen Mitbewohner schon wieder Urlaub haben

17Uhr

Blick in den Kühlschrank

17.02Uhr

mit entsetzen feststellen, dass dieser sich nicht von alleine auffüllt. nicht mal Schokolade ist drin…hhmpf

18.Uhr

mit dem Schatzili telefonieren

19Uhr

baden gehen, habe meine Quietscheente vergessen, Duschgel ist auch fast leer

19.45Uhr

mit eingeweichten Fingern nochmal etwas sinnloses in den Blog schreiben

gegen 21Uhr

von Robert abholen lassen und dann mit ihm zusammen Pizza essen, vieleicht hat er auch Schokolade da…

danach müde ins Bett fallen

 

 

Oberflächlichkeit…

Das das inzwischen fast ein Synonym für die heutige welt geworden ist, weiß Jeder.

In den Zeiten von Germanys next Topmodel, Castingshows wo es nicht nur um die Stimme geht, Einheitskleidung ist das auch kein Wunder.

 

Eine, der derzeitig am bekanntesten Deutschen ist ein gutes Beispiel dafür…

Die Angie

Ich schließe mich davon nicht aus, jedes mal grinsen zu müssen wenn ich ihren Namen höre.(habe beide Filmchen gesehen und freue mich aufs dritte…) Wegen der unzähligen Klicks auf ihr erstes Video und die zahlreichen Antworten darauf beschloss sie, sich um 180 Grad zu drehen…

Wofür…?

Warscheinlich wollte sie einfach nicht mehr der Depp der Nation sein. Doch genau das Gegenteil ist nun der Fall. Inzwischen kennen sie fast alle. Ihr zweites Video ist noch gefragter als das erste. Ihr versuchter Selbstschutz ist gescheitert.

Aber warum sind allo so scharf darauf, dieses Mädchen leiden zu sehen?

Heutzutage ist kaum Jemand besser als Sie.

(Ich bin es  nicht.)

Für viele menschen dreht sich alles nur darum nichts “falsches zu tun”.

Am besten immer dem Massengeschmack entsprechen.

 

Oberflächlichkeit fängt beim aussuchen des Partners aufgrund seiner optischen Vorzüge an und hört eben bei einer art Selbstschutz auf.

Es ist fast wichtiger geworden, was Andere über einen denken als man selbst. Es ist so wichtig geworden, dass Andere einen lieben. Ob man dabei seine eigenen Prinzipen vergisst ist Nebensache. Ohne ein soziales Netzt ist es schwer glücklich durchs Leben zu kommen. Deswegen fügen sich viele Jugendliche in den Gruppengeschmack ein. Um seiner selbst wegen gemocht zu werden ist nicht so wichtig. Viel mehr geht es darum, sich stark zu fühlen. In einer Gruppe ist dies einfacher.

 

Außerdem ist es sicher um einiges Leichter auf eine oberflächliche Art und weise zu leben. Man muss sich nicht mit den Problemen Anderer befassen. Alles was “anders” erscheint wird ausgelacht anstatt sich darüber Gedanken zu machen. Manche müssen sich dann auch nicht mit eigenen Problemen befassen, wenn sie immer nur an der Oberfläche kratzen.

Es wird einfach nur das gesehen, was auf den ersten Blick ersichtlich ist. Dadurch wird belanglosen Dingen ein hoher Grad an Wichtigsein Verliehen.

Das ist auch das prinzip von traumatisierten Menschen. um es zu vergessen lachen sie, obwohl sie immerzu nur weinen könnten. Die Anderen bekommen es nur selten mit, weil es einfach normal geworden ist, nicht zu zeigen wie es Einem geht. Die, die es dann doch bemerken sagen auch nicht immer etwas dazu. So ersparren sie sich anstregende Gespräche…

 

Fazit:

Öberflächlichkeit ist kein Laster sondern ein Mittel, dass zu einer Prise Anerkennung beitragen soll. Manchmal dient es zum Schutz vor den Problemen der Welt, manchmal zum eigenem Frieden und manchmal ist es einfach der Weg in ein scheinbar besseres Leben.

Meiner Meinung nach kann kein Mensch dieser Erde behaupten, dass er noch nie in irgendeiner Form oberflächlich gewesen ist. Es gibt Momente, an denen es einfach “nötig” ist.

Ich bewundere Alle, die sich für ein “eigenes” Leben entschieden haben.

Sie leben ihr Leben, so wie sie es wollen und nicht wie es die “Gesellschaft” vorschreibt.

fertig