Geburten

Der Tag im Geburtshaus…

wiedereinmal musste ich früh mein warmes kuschliges Bett verlassen. Draußen regnete es und meine Motivationzur Arbeit zu fahren hielt sich in Grenzen.

Seit ner Horrorgeburt am Donnerstag, ist mir das Geburtshaus nicht mehr so der liebste Ort. Vorher hatte ich andere Geburten, richtig schöne, so das ich mir noch vorstellen konnte selbst nen Kind zu bekommen… und dann kam der Donnerstag. Die Frau erwartete das dritte Kind und eigentlich haben alle erwartet dass es gut läuft. Leider war es anders, sie hatte solche Angst vor den Schmerzen, dass sie einfach nicht mitgedrückt hat, als das Kind kommen sollte. Das Köpfchen war dann da und sie hat ihre Beine Verschränkt und hat aufgehört zu drücken… Nachdem die Herztöne immer schlechter wurden mussten die Hebammen Die Frau festhalten damit sie nicht immer weiter ihre Beine verschränkt.

Gott sei Dank kam das Kind dann wenig Später.Ein Junge. Es musste kurz beatmet werden, und erstaunlicher Weise ging es Ihm bald wieder besser. Das Baby scheint eine Kämpfernatur zu sein. Ich hoffe dass er es auch bleibt ist ja in der heutigen Welt ganz gut, nen starken (Überlebens)Willen zu haben. Heute habe ich die Familie im Wochenbett besucht. Mutter und Kind geht es Bestens.

naja dieses Erlebniss lies mich die schönen Geburten fast vergessen…

aber auch nur fast… die schönen Momente sind einfach viel öfter und eindrucksvoller

Wassergeburten sind die schönsten. Die Kinder schwimmen fast alle eigenständig an die Wasseroberfläche und sind dann viel entspannter als bei einer Landgeburt. Sie werden in ihr vertrautes Umfeld geboren und hören immer noch alle Geräusche nicht so grell sondern gedämpft. Die Umstellung von Mamas Bauch zur Welt ist dann nicht so schlaghaft.

Es hält sich immer noch das Gerücht, das Wassergeburten gefährlich sind, das stimmt aber nicht. Babys fangen erst an zu atmen, wenn ihr Gesicht mit dem Sauerstoff der Luft in Berührung gekommen ist, das heißt dass die Kinder kein Wasser während der Geburt schlucken können. Solange die Nabelschnur noch pulsiert könnte man sie theoretisch noch bis zu 4Minuten unter Wasser lassen. Praktisch werden sie jedoch nach spätestens 30- 60 Sekunden aus dem Wasser gehoben und mit Nabelschnur auf die Brust der Mama gelegt.

Es sind unbeschreibliche Momente, wenn ein Baby in der Gegburtswanne geboren wird, und es noch unter Wasser anfängt seiner Mutter in die Augen zu schauen und Kurz danach paddelbewegungen macht um an die Wasseroberfläche zu gelangen.

Das sind immer schöne Geburten gewesen. Auch die Mutter hat während der Geburt längere ERholungsphasen. Der Wehenabstand verlängert sich. Da aber die Intensität der Wehen in der Wanne größer ist, verlängert sich die Geburt nicht. Die Frau hat einfach nur mehr Zeit neue Kraft zu tanken. Außerdem ist Wasser auch ein Gutes Schmerzmittel.

Trotz des Erlebnisses am Donnerstag hab ich meine Kinderplanung dann doch noch nicht aufgegeben. Solche Geburten sind einfach die Ausnahme.

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